Genieße die Natur. Schütze die Wildtiere
Bericht der Jäger
Du möchtest einen ausgiebigen Spaziergang machen, Laufen oder Rad fahren oder mit Skiern oder Schneeschuhen die Natur genießen? Wenn du Rücksicht nimmst, und Dich an die Regeln hältst, steht all dem nichts im Wege!
Gerade jetzt in der Pandemie entdecken viele Menschen den Erholungswert und die Schönheit der Natur.
Ganz einfach kann jeder, können sie einen Beitrag leisten, damit wir den Lebensraum im Wald, in der Natur, für uns Menschen und für die Wildtiere erhalten.
„Genieße die Natur. Schütze die Wildtiere“ ist der Apell der Jägerschaft in ganz Niederösterreich. Bürgermeister Friedrich Pallinger begrüßt die Initiative der Jäger. Jagdleiter Adi Gruber informierte mit der örtlichen Jägerschaft am 06.03.3021 Wanderer und Erholungssuchenden.
Genauso wie im Straßenverkehr müssen auch in der Natur ein paar Regeln eingehalten werden. Wir sind im Wohnzimmer von Hase, Reh, Fasan und vieler anderer Wildtiere betont Hegeringleiter Klaus Nagelhofer. Es ist unsere gemeinsame Verantwortung den Lebensraum unserer Wildtiere zu respektieren und zu schützen.
Bitte beachten sie diese einfachen Grundregeln beim Aufenthalt in der Natur:
1. Bleibe bitte immer auf (Forst-)Straßen oder markierten Routen und Steigen Wildtiere kennen die Wege, die von Menschen genutzt werden. Wenn Tiere in ihrem Einstand, abseits von Wegen überrascht werden, dann flüchten sie und verbrauchen enorm viel Energie – Energie, die wenn eine permanente Störung da ist, den Tieren fehlt. Sie werden
anfälliger für Krankheiten, bringen schwächeren Nachwuchs zur Welt oder kommen selbst nicht über den Winter. Wir beobachten ganze Sprünge (Ausdruck für ein Rudel) von Rehen, die permanent über die Felder getrieben werden und so keine Ruhe finden, berichtet Hegeringleiter Klaus Nagelhofer. Wenn die Tiere im Einstand bleiben können, werden sie zudem nicht vom Auto überfahren.
2. Nimm deinen Hund an die Leine.
Egal wie gut dein Hund abgerichtet ist, Hunde können in ihren Jagdtrieb verfallen und Wildtiere
aufstöbern, hetzen und sogar töten.
3. Halte dich untertags in der freien Natur auf und verhalte Dich ruhig.
Die Dämmer- und Nachtstunden dienen vielen Tieren der Futtersuche. Gönnen wir ihnen eine ruhige Mahlzeit ohne Stress.
4. Bitte fliege möglichst selten und halte ausreichend Abstand.
Eine Drohne und in den Bergen ein Paragleiter sind für Wildtiere furchteinflößend. Die Tiere sehen darin einen Beutegreifer und springen hoch flüchtig ab.
5. Bitte beachte das Betretungsverbot von Fütterungen.
Werden Fütterungen von Menschen betreten, nehmen hungrige Wildtiere diese nicht an und fressen dafür an Bäumen und Feldfrüchten – so entstehen Schäden in den Wäldern und Äckern.
6. Nimm bitte Deinen Müll wieder mit nach Hause.
Eine Selbstverständlichkeit sollte man meinen. Müll in der Natur sieht nicht nur schlimm aus, Mensch und Tier können sich daran auch verletzen, wenn Glas und Dosen weggeworfen werden.
Die Wildtiere werden es ihnen Danken. Im immer kleiner werden Lebensraum für Wildtiere müssen wir ihnen Ruhe, Äsung und Deckung geben.
Auch wir Menschen wollen einen ruhigen und sauberen Wald vorfinden – nur so genießen wir die Natur und haben für
Generationen Freude daran.
Informationsfolder liegen auf der Gemeinde auf oder können beim Landesjagdverband bestellt werden.
NOJ_INSERAT_FREIZEITREGELN_A5_quer_SATZSPIEGEL_Print.pdf
Freitag, 12. März 2021