Statistische Daten
Marktwappenverleihung: 23.07.1961
Fläche: 21,53 km²
Seehöhe: 290 - 380 m
Einwohner: Volksszählung 2001 1.649
Einwohner aktuell: 1.935
incl. Nebenwohnsitze: 2.110
Gemeindestatut: Marktgemeinde seit 1633
Gemeindekennzahl: 30544
weiterführende stat. Daten:
Statistik Austria
Das Wappen besteht aus 2 Teilen. Die silbernen und roten gebogenen Streifen führte das Rittergeschlecht der Capeller, das Mitte des 14. Jh. im Besitz von Schloss Zeillern war.
Die blaugelbe Farbe links steht für die
Farben von NÖ. Der Bienenkorb und die Bienen weisen auf die Entstehung
des Ortsnamens hin. Ursprünglich hieß der Ort am "Cidelaribach"
Cidelaren, was "bei den Zeidlern"
(Bienenzüchtern, Imkern) bedeutet.
Statistische Daten der Statistik Austria über die Marktgemeinde Zeillern finden Sie unter folgendem Link:
https://www.statistik.at/blickgem/gemDetail.do?gemnr=30544
In der Gemeindedatenbank (GeDaBa) sind alle finanziellen Leistungen, welche direkt oder indirekt durch das BMLRT den Gemeinden zu kommen, enthalten. Wir möchte Sie darüber informieren, dass die Gemeindedatenbank (GeDaBa) nunmehr online unter https://gedaba.agrarforschung.at erreichbar ist!
Ortsgeschichte
Erste Besiedlungsnachweise reichen bis in die Römerzeit. Die Limestrasse dieses Reiches verlief durch das Gemeindegebiet. In die Urkunde aus 863 lässt sich das bayrische Kloster Niederaltaich von Kaiser Ludwig dem Deutschen den Besitz am Cidelaribach bestätigen. Die Angliederung der Pfarre an Stift Ardagger erfolgte 1140 für fast 200 Jahre. In dieser Zeit war sie im Besitz verschiedener Adelsgeschlechter, so auch der Capeller.
Um 1400 kamen Schloss und Herrschaft an das Geschlecht der Seisenegger (Kirchenumbau im gotischen Stil). Zeillern war damals Sitz eines Landesgerichtes (zuständig für Verbrechen von Bürgern, Bauern usw.)
Unter Herrschaft der Lappitz gehörte Zeillern der protestantischen Kirche an. Es folgte ein oftmaliger Wechsel der Herrschaft bis 17. Jahrhundert, wo die Tattenbacher den Besitz erwarben. Ihr Hauslehrer Martin Zeiller unternahm Reisen durch ganz Europa. Seine Reiseberichte waren die ersten Europareiseführer (veröffentlicht 1632 und 1640 zu Straßburg)!
1664 - 1867 herrschten die Starhemberger, die jedoch nicht in Zeillern lebten, sondern einen Pfleger bestellten. Ende des 19. Jahrhunderts erwirbt die Krankenkasse Wien das Schloss und nutzt es als Erholungsheim. 1976 kauft die Marktgemeinde das Schloss. Seit 1988 wird es als Seminar- und Schulungszentrum vom Niederösterreichischen Blasmusikverband und vielen anderen Veranstaltern genutzt. Ab 1.1.2006 wird das Schloss Zeillern an die Gastronomin Annemarie Preuer verpachtet und wird als Schloss Hotel Zeillern geführt. Das Schulungszentrum dient weiterhin zur Pflege und Fortbildung der Blasmusik, stellt aber auch eine sehr gerne genutzte Hochzeitslokalität dar.